Kölnische Rundschau; Donnerstag, 13. Mai 2010

Von foxius.de am Donnerstag, 13. Mai 2010

“Wacher Witz und feine Ironie”

“Wenn der Fluss
bis zur Fahrrinne
absinkt, zeigt er
rechts und links
Mondlanschaft wie
Jules Verne sie dachte.
Grüße der Alpen aus Stein,
aus den seitlichen Mittelgebirgen,
gewälzt,
in reißerischen Zeiten.
Schrott und Müll,
schon rundgeschliffen.
Ölplacken
der letzten Wochen.”
Das erste der 48 Gedichte mit dem Titel “Alpenmond” aus seinem Lyrikband “Vater Rhein. Ach, Alter.” ist der persönliche Favorit des Kölner Autors *Armin Foxius*: “Es zeigt, welche skurrile Formen der sonst so wilde Strom annehmen kann”, sagte Foxius bei der Präsentation seines Buchs im Studio Dumont. Der Verfasser mehrerer kölscher Erzählungen knüpft in seinem neuen Werk in Sprache – nur zwei Gedichte sind auf Kölsch – und Form an die literarischen Traditionen des 19. Jahrhunderts an. Dabei verfremdet er die für die Rheinlyrik so prägenden Naturerlebnisse mit wachem Witz und feiner Ironie. Erschienen im “Dabbelju-Verlag”, für 8.95 Euro im Buchhandel.