Kölner Stadtanzeiger; Sonntag, 24. November 2013

Von foxius.de am Sonntag, 24. November 2013

Neuerscheinung
1000 Artikel in drei Jahren

Bad Münstereifel. Nachdem Armin Foxius mit „Für jeden Tag. Und über den Tag hinaus“ bereits vor zwei Jahren ein Buch über die bewegte Vergangenheit Bad Münstereifels veröffentlicht hatte, präsentierte er am Freitagabend den zweiten und finalen Teil der Reihe mit dem Titel „Was bleibt“.

Zahlreiche Freunde des Autors, die teilweise auch an der Entstehung des zweiten Bandes mitgewirkt hatten, waren gemeinsamen mit einigen Geschichtsinteressierten im Münstereifeler Rathaus zusammengekommen, um einen ersten Einblick zu ergattern.

1000 Artikel aus dem Lokalteil

Wie schon sein erstes Werk setzt sich auch der zweite Band von Armin Foxius aus alten Zeitungsartikeln zusammen, die sich um die Geschehnisse in und um Bad Münstereifel drehen. Verfasst wurden diese Artikel in den Jahren 1958 bis 1961 von Armand Foxius, dem Vater des Herausgebers, der während dieser Jahre für den Euskirchener Lokalteil des „Kölner Stadt-Anzeiger“ arbeitete. Rund 1000 Artikel entstanden in dieser Zeit, von denen jeder einzelne bis heute säuberlich aufbewahrt wurde.

„Ein Merkmal seiner besonderen Arbeitsweise war: das Kleine, Lokale immer mit dem Großen verbunden zu sehen, mit dem Land, der Welt“, so beschreibt Autor und Filmemacher Werner Biermann die Berichte von Armand Foxius in seinem Vorwort. „Die Einweihung eines Gedenksteins auf dem jüdischen Friedhof nimmt er zum Anlass, über die Geschichte der Juden in Münstereifel zu schreiben, über Jahrhunderte eines Zusammenlebens also, das im Holocaust endete“, so lässt sich Biermann ein.

Von der Viehzucht und den ausgedienten Waldgebieten der Gemeinde über die Verunreinigung des Trinkwassers bis hin zur Versorgung der Bewohner mit Molkereiprodukten beschäftigte sich Armand Foxius mit allen Teilen des Lebens in der Kleinstadt. Doch auch zahlreiche Kuriosa, die dem Reporter während seiner Arbeit begegneten, haben einen Platz in dem rund 450 Seiten starken Werk gefunden. So lernte Armand Foxius den späteren Mondlandungskommentator Günter Siefahrt bereits als Reporter in der Kakushöhle kennen oder berichtete über den Plan, den Nürburgring im Schleidtal zu bauen.

Mit vollem Einsatz

Gemeinsam mit Kommentaren von Kennern seiner Arbeiten sowie einigen Nachrufen von Freunden und Kollegen bietet „Was bleibt“ einen eindrucksvollen Einblick in die Vergangenheit Bad Münstereifels und das Schaffen eines Reporters, der seinen Job stets mit Herz und vollem Einsatz ausübte.

Weitere Informationen über die Buchreihe sowie den Herausgeber und seinen Vater gibt es im Internet.